Modellparameter als unbekannte Größen

Modellparameter als unbekannte Größen

Die zu bestimmenden, unbekannten Modellparameter, die mithilfe der inversen Modellierung optimiert werden können, sind die folgenden Eingangsdaten:

 

  • Durchlässigkeiten:

Im 3D-Modell können horizontale (KWER) und vertikale (KWEV) K-Werte gleichzeitig optimiert werden. Es können horizontale K-Werte optimiert und die vertikalen K-Werte gleichzeitig festgehalten werden, oder die vertikalen K-Werte werden optimiert und die horizontalen K-Werte werden festgehalten.

In den genannten Fällen besteht keine Möglichkeit, auf den Anisotropie-Faktor zwischen horizontalem und vertikalem K-Wert Einfluss zu nehmen. Es können jedoch die horizontalen K-Werte optimiert und dabei das Verhältnis zwischen horizontalem und vertikalem K-Wert über die Eingabe von KFVH (Attribute Extras Faktor vertikaler/horizontaler K-Wert (KFVH) anpassen…, Voreinstellung: globales KFVH = 0.1) festgehalten werden.

  • Speicherkoeffizienten:

Der Speicherkoeffizient (Datenart KSPE) im Horizontalmodell bzw. die Porositäten (PORO) zur Berechnung des Speicherkoeffizienten bei Vertikal- oder 3D-Modellen können optimiert werden (vgl. Ausführungen zum Speicherkoeffizienten im Kapitel“Instationäre Berechnung“).

  • Leakagekoeffizienten:

Die Leakagekoeffizienten für Polygonzüge (Datenart LERA, pro lfd. m) können optimiert werden.

 

Zu diesen Parametern p gibt es meist Vorkenntnisse, beispielsweise in Form von Labormessungen, Interpretationen von Feldversuchen oder subjektiven Vorabschätzungen. Diese Vorkenntnisse dienen als Startwerte für die Iteration des inversen Problems. Sie müssen für einen Optimierungslauf in einer gesonderten Datei definiert werden. Diese Datei wird im folgenden Parameterdatei genannt. Der Aufbau der Parameterdatei wird im Kapitel "Umsetzung in SPRING" beschrieben.

 

Beobachtungsdaten und Messwerte