Senkrecht zur Schnittfläche wird das 2D-Vertikalmodell in die dritte Dimension erweitert. Dann wird die Mächtigkeit in 3D-Schichten unterteilt (SPRING Netz
3D
Schicht teilen...), so dass die Z-Koordinate (Attribut ZKOR) die Tiefenlage darstellt. Im Gegensatz zu 3D-Horizontalmodellen liegen die Z-Koordinaten der Knotenschichten im 3D-Vertikalmodell nicht über- sondern nebeneinander.
Daraus ergibt sich, dass die Z-Koordinaten im 3D-Vertikalmodell von oben nach unten größer werden, während sie in einem 3D-Horizontalmodell mit zunehmender Schichtnummer kleiner werden.
Beispiel 3D-Vertikalmodell: GELA (= 0.0), ZKOR2 = 1.0, ZKOR3 = 2.0, ZKOR4 = 4.0, usw. Eine Nicht-Beachtung dieser Anordnung führt zu einem Fehler in der Berechnung!
Die beiden folgenden Abbildungen zeigen die unterschiedliche Schichtanordnung sowie das zugehörige Koordinatensystem:
Schichtung und Koordinatenachsen im 3D-Horizontalmodell
Schichtung und Koordinatenachsen im 3D-Vertikalmodell
Die erste Knotenschicht der Z-Koordinaten (= GELA) liegt auf der Vertikalschnittlinie und hat den Wert GELA = 0.0. Nach Abspeichern des fertigen 3D-Vertikalmodells ist mit einem beliebigen Editor in der Modelldatei die Kennung des Modelltyps auf "V-3D" zu setzen. Dies ist erforderlich, da nur der Anwender (und nicht die Software) entscheiden kann, ob es sich um ein 3D-Horizontalmodell oder um ein 3D-Vertikalmodell handelt. Da ein 3D-Vertikalmodell eine sehr spezielle Anwendung ist, erfolgt beim Speichern eines 3D-Modells keine Abfrage, um welchen Modelltyp es sich handelt. Diese manuelle Änderung des Modelltyps ist nur einmal nötig.
Darstellung von Schnitten in einem 3D-Vertikalmodell