Durch die Nutzung der Gewässervernetzung in SPRING wird sichergestellt, dass die oberstromigen Grundwassermengen in der Austauschbilanz unterstromig berücksichtigt werden. Somit ist gewährleistet, dass beim Trockenfallen von Gewässerabschnitten nur so viel Wasser aus dem Gewässer versickern kann, wie es die oberstromig vorhandene Menge, z.B. saisonal bedingt, erlaubt:
Die zugrunde gelegte Formel für die vereinfachte Ableitung des Wasserstands im Gewässer lautet:
Der Ansatz gilt nur bei einem Verhältnis von b >> h.
Mit:
Wasserstand (über Gewässersohle) h
Abfluss q
Sohlgefälle I
Manning/Strickler-Beiwert kSt
Benetzter Umfang b
Die Berechnung eines Horizontalmodells mit 3D-Teilbereich
Sind Attribute zur Gewässersystem-Berechnung in der Modelldatei vorhanden (Attribute VINZ, VGRD, VSYS), erscheint bei der Wahl des Moduls SITRA ein zusätzlicher Eingabebereich für die Gewässersystem-Berechnung:
Maximale Änderung [m³/s]
Bei der Ermittlung des grundwasserbürtigen Abflusses an einem Knoten werden die Mengen berücksichtigt, die aus dem Oberlauf des Gewässers zu dem Knoten hinfließen. Diese Leakagemengen werden bei jeder Iteration vom Oberlauf bis zum betrachteten Knoten aufsummiert,
um auszuwerten, wie viel Wasser bei entsprechendem Potential (< Gewässerspiegel) versickern kann. Diese Versickerung bewirkt wiederum eine Änderung der Leakagemengen und somit eine Änderung des grundwasserbürtigen Abflusses. Diese Iteration wird durch die Angabe einer max. (Mengen-)Änderung beschränkt.
Maximale Anzahl Iterationen
Bei der Iteration der Leakagemengen kann es zu einer sehr hohen Anzahl an Berechnungsschritten kommen, bevor die max. (Mengen-)Änderung erreicht wird. Im Extremfall wird keine Konvergenz erreicht. Daher wird an dieser Stelle die Anzahl der Iterationen limitiert.
Sobald eine Beschränkung (max. (Mengen-)Änderung oder max. Anzahl Iterationen) erreicht ist, wird die Iteration des grundwasserbürtigen Abflusses abgebrochen.
Erweiterte Einstellungen im Modul GEONEU