Neubildungsberechnung nach Meßer 2008

Neubildungsberechnung nach Meßer 2008

Das Verfahren nach Meßer basiert auf der umgestellten Wasserhaushaltsgleichung

 

Grundwasser-Neubildung = Niederschlag – reale Verdunstung - Direktabfluss.

 

  • Grundwasser-Neubildung: Sie wird aus den Eingabedaten in SPRING berechnet und auf das Attribut FLAE (Spalte 16 "*") in der Einheit m³/m²/a zugewiesen. Voraussetzung ist die Zeiteinheit „Jahr“ in der Modelldatei.

 

  • Niederschlag: Niederschlagsmenge, die in der Einheit m/Jahr für alle Elemente bzw. m³/m²/ZE elementweise (Spalte 16: „*“) eingegeben wird (Attribut NIED ).

 

  • Reale Verdunstung: Die reale Verdunstungshöhe wird in Abhängigkeit von der Klimazone, der Flächennutzung, des Bodentyps und der Flurabstandsklasse berücksichtigt.

 

  • Direktabfluss: Das noch verfügbare Wasser aus der Differenz zwischen Niederschlag und Verdunstung wird anschließend um den Direktabfluss reduziert. Dazu wird neben den Parametern Bodentyp, Flurabstand und Flächennutzung die Reliefenergie bzw. das Gefälle benötigt. Als maßgebendes Gefälle im betroffenen Finiten Element wird das maximale Gefälle zwischen den Knoten (ggf. auch über die Diagonale) des Elements angesetzt, was das Programm automatisch aus der Geländehöhe an den einzelnen Knoten berechnet.

 

Eine ausführliche Beschreibung dieses Verfahrens findet sich auf dieser Website: "Ein vereinfachtes Verfahren zur Berechnung der flächendifferenzierten Grundwasserneubildung in Mitteleuropa"

 

Eingangsdaten