Theorie der stationären Strömung

Theorie der stationären Strömung

Formulierung über das Potential

Im gesättigten Grundwasserleiter mit konstanter Dichte lässt sich die Differentialgleichung zur Berechnung eines stationären Strömungszustandes durch Kopplung des Gesetzes von Darcy:

 

mit der Kontinuitätsbedingung

 

herleiten:

 

Darin bedeuten:

 

h = Potential [m],

vf = Filtergeschwindigkeit [m/s],

K = symmetrischer Tensor für den Kf-Wert [m/s],

q = Quellen/Senkenterm [1/s].

 

Für die Strömung in einem homogenen, isotropen Medium kann der K-Wert als skalare Größe angesehen werden. Bei anisotropem Aquifer muss die Tensor-Eigenschaft des K-Wertes berücksichtigt werden, da die Durchlässigkeiten an einem Ort in verschiedenen Richtungen unterschiedlich groß sind.

 

Neben der mathematischen Formulierung der stationären Strömungsgleichung über das Potential h kann auch der Druck p oder die Druckhöhe ψ als Primärvariable verwendet werden. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn dichteabhängige Strömungsverhältnisse betrachtet werden oder eine gesättigt/ungesättigte Berechnung durchgeführt werden soll. Die Größen „Sättigung“ und „relativer K-Wert“ bei gesättigt/ungesättigten Verhältnissen sind in der Literatur ebenfalls als vom Druck bzw. von der Druckhöhe abhängige Variable formuliert.

 

Formulierung über die Druckgleichung