Besonderheiten

Besonderheiten
  • Darstellung von Isolinien nur in der gesättigten Zone

Isolinien können bei einem Vertikalschnitt oder Vertikalmodell oberhalb der freien Oberfläche ausgeblendet werden.

  • Potentiallinien in einem 3D-Modell

Bei der Darstellung von Potential-Isolinien in einem 3D-Modell ist nicht unbedingt bekannt, für welche horizontale Schnittebene die Potentiale in der gesättigten Zone liegen.

Unabhängig von der eingestellten Schnittebene können die Potentiale bei einem Horizontalschnitt durch ein 3D-Modell an der freien Oberfläche (1. von oben, falls es mehrere gibt) dargestellt werden!

 

  • Darstellung mit einem digitalen Höhenmodell

Steht für das Modell ein digitales Höhenmodell (DHM) zur Verfügung, können Geländeoberfläche (Modelldaten) und Flurabstände (Ergebnisdaten) bei der Darstellung von Isolinien oder Flächen auf Basis dieses DHMs geplottet werden. Hierfür muss das DHM im Strukturdatenformat (ASCII) vorliegen.

Bei dem Geländehöhen-Plot wird statt der Datenart GELA das DHM dargestellt. Für die Darstellung der Flurabstände werden diese durch Verrechnung des DHM mit den Ergebnispotentialen bestimmt. In beiden Fällen wird automatisch ein Hilfsnetz auf Basis des DHM und der Modellknoten erstellt, so dass das Erstellen eines solchen Plots je nach Größe der Datensätze und zur Verfügung stehender Rechenkapazität ggf. einige Zeit in Anspruch nimmt.

 

Wenn in der Modelldatei Bergsenkungsdaten vorhanden sind (Attribut BERG), ist es möglich, das digitale Höhenmodell ggf. mit den Bergsenkungen aus dem Modell abzusenken.

Der Nutzen der Flurabstandsberechnung auf Grundlage des DHM lässt sich anhand des folgenden Modellbeispiels veranschaulichen:

 

Bei dem abgebildeten Bachlauf (Attribute VORF und LERA) handelt es sich um ein Gewässer, dessen Sohle im Rahmen einer Gewässerumgestaltung (z.B. Renaturierung) angehoben werden soll. Dadurch ist im Einflussbereich des Bachlaufs mit einem Grundwasseranstieg zu rechnen. Zur Beweissicherung wird daher für den heutigen Ausgangszustand (= der im Modell abgebildete!) eine Bewertung der Flurabstandssituation vorgenommen. Als kritisch werden bebaute Flächen angesehen, die bereits im Ausgangszustand z.B. Flurabstände unter 1.5 m aufweisen.

Zur Verdeutlichung der größeren Genauigkeit, die man durch die Berechnung der Flurabstände mit dem DHM erhält, wurde nach der Strömungsberechnung jeweils ein Flurabstandsplot ohne und mit Verwendung des Digitalen Höhenmodells erstellt.

 


Ergebnis der Flurabstandsberechnung ohne Verschneidung mit dem DHM (26 Gebäde sind betroffen)

 


Ergebnis der Flurabstandsberechnung mit Verschneidung mit dem DHM (13 Gebäude sind betroffen)

 

Auf der Basis des Digitalen Höhenmodells ist nur die Hälfte der Gebäude als kritisch einzustufen.

Der enorme Genauigkeitsunterschied ergibt sich durch die um ein Vielfaches höhere Rasterdichte des DHMs (hier: 5 x 5 m - Raster) gegenüber der Dichte der FE-Netzknoten, deren ungefährer Abstand in diesem Modell bei ca. 30-50 m liegt.

 


Gegenüberstellung der Dichte der Netzknoten (blau) zur Dichte der DHM-Rasterknoten (rot)

 

Darstellungsart Fläche