RAND (für Menge (m³/ZE) pro lfd. m oder m²)
RANQ (für Menge (m³/ZE) eines gesamten Polygonzugs)
RANX (für Menge (m³/ZE) pro lfd. m(x0) oder m(x)*m)
Mit den Attributen RAND, RANQ und RANX können entlang einer Strecke Ein- und Ausflüsse vorgegeben werden. Einflüsse sind positiv, Ausflüsse negativ anzusetzen.
Bedeutung der Spalte 16 in der Modelldatei:
'*' = bei der Umrechnung der Menge auf Knotenwerte wird die Mächtigkeit berücksichtigt (nur bei Horizontalmodellen zurzeit möglich).
RAND ohne '*':
Die eingegebene Menge ist pro lfd. Meter Polygonzug zu verstehen. Dabei berechnet sich die Streckenlänge aus dem Abstand der Knoten. Für jeden Knoten des Polygonzugs wird passend zu seiner anteiligen Streckenlänge ein entsprechender Zu- bzw. Abfluss berechnet.
RAND mit '*':
Die eingegebene Menge ist pro m² zu verstehen. Dabei berechnet sich die Fläche aus dem Abstand der Knoten multipliziert mit der Querschnittsbreite (die Mächtigkeiten der an die Seite angrenzenden Elemente werden gemittelt). Für jeden Knoten des Polygonzugs wird passend zu seiner anteiligen Fläche ein entsprechender Zu- bzw. Abfluss berechnet.
RANQ ohne '*':
Die eingegebene Menge ist eine Gesamtmenge für den Polygonzug (m). Die Gesamtmenge wird auf die Knoten des Polygonzugs passend zu den anteiligen Streckenlängen verteilt.
RANQ mit '*':
Die eingegebene Menge ist eine Gesamtmenge für eine Fläche (m²). Die Fläche wird aus der Streckenlänge des Polygonzugs multipliziert mit der Querschnittsbreite (Mächtigkeit) berechnet. Die Gesamtmenge wird auf die Knoten des Polygonzugs passend zu den anteiligen Flächen (Strecke * Mächtigkeit) verteilt.
RANX ohne '*':
Die eingegebene Menge ist pro lfd. Meter x-Koordinate zu verstehen. Dabei berechnet sich die Streckenlänge im Gegensatz zur Datenart RAND nur aus dem Abzissen-Abstand (x-Koordinaten) der Knoten. Für jeden Knoten des Polygonzugs wird passend zu seiner anteiligen Streckenlänge ein entsprechender Zu- bzw. Abfluss berechnet.
RANX mit '*':
Die eingegebene Menge ist pro lfd. Meter x-Koordinate * m zu verstehen. Dabei berechnet sich die Fläche im Gegensatz zur Datenart RAND nur aus dem Abzissen-Abstand (x-Koordinaten) der Knoten, multipliziert mit der Querschnittsbreite (Mächtigkeit berechnet als Mittelwert der Seiten angrenzender Elemente). Für jeden Knoten des Polygonzugs wird passend zu seiner anteiligen Fläche ein entsprechender Zu- bzw. Abfluss berechnet.
In der folgenden Abbildung ist ein Teilbereich eines Modells mit verschiedenen Randzuflüssen dargestellt. Der Ausschnitt aus der *.net-Datei bezieht sich auf diese Abbildung.
Beispiel:
20.00 200, 6, 5, 11, 7
0.50 * 200, 92, 88, 60,
RANQ
300.00 1, 70, 75, 99,
RANX
1.00 * 60, 67, 76, 80,
Über den linken Rand (Knoten 200, 6, 5, 11 und 7) ist ein Randzufluss von 20 m³/m/ZE mit dem Attribut RAND vorgegeben.
Eine Flächenversickerung für die Fläche F1 mit 0.5 m³/m²/ZE ist als Attribut RAND eingegeben. F1 berechnet sich aus dem Abstand der Knoten 200, 92, 88 und 60 multipliziert mit der Querschnittsbreite (Mächtigkeit).
Der Randzufluss über den rechten Rand (Knoten 1, 70, 75, und 99) von insgesamt = 300 m³/ZE ist als Attribut RANQ eingegeben.
Eine Flächenversickerung für die Fläche F2 (Knoten 60, 67, 76 und 80) von 1.0 m³/m²/ZE ist als Attribut RANX eingegeben. F2 kann z.B. der Wasseroberfläche eines Flusses entsprechen, deren Versickerungsrate sehr oft in m³/km²/ZE angegeben wird. Diese Einheit wird auf m³/m²/ZE umgerechnet. Die Knoten 200 und 60 erhalten automatisch zwei Anteile (Knoten 200 von den beiden RAND-Eingaben, Knoten 60 aus der 0.5 RAND-Eingabe und der RANX-Eingabe).