In SPRING ist es möglich, einzelne Brunnen über eine Wasserstandssteuerung an- oder auszuschalten. Dazu wird eine Zusatzdatei (*.txt) angelegt, die folgenden Aufbau hat.
Entnahmeknoten Steuerknoten Einschalthöhe Ausschalthöhe
1793 21785 19.52 18.88 # KnBrunnen KnSteuerung HEin HAus
75571 2232 19.37 19.17 # KnBrunnen KnSteuerung HEin HAus
22325 2246 19.1 18.5 # KnBrunnen KnSteuerung HEin HAus
22508 159 19.65 19.13 # KnBrunnen KnSteuerung HEin HAus
In der Beispieldatei bedeutet die erste Zeile:
Die Entnahme im Knoten 1793 (vorbelegt in Modelldatei mit Attribut KNOT) springt an, wenn der berechnete Wasserstand im Knoten 21785 den Wert 19,35 m überschreitet. Die Entnahme wird ausgeschaltet, sobald der Schwellenwert von 19,25 m unterschritten wird.
Dieser Prozess wird durch einen entsprechenden Eintrag in der Batch-Datei während einer instationären Strömungsberechnung aktiviert.
Die Ergebnisse werden in einer Ausgabedatei (wellcontrol.csv) protokolliert. Diese enthält den Zeitschritt, GW-Höhe Steuerpunkt 1 [m], Menge Knoten 1 [m³/s], GW-Höhe Steuerpunkt 2, Menge Knoten 2, etc.
Die Reihenfolge entspricht den Zeilen in der Zusatzdatei.txt.
Der Name der Zusatzdatei ist beliebig, muss aber in der Batchdatei angegeben werden.
Eintrag als letzte Zeile in der sitra.bsi:
WELLCONTROL knoten-brunnensteuerung.txt
Die folgende Tabellenauswertung zeigt das Ergebnis der Brunnensteuerung für Zeile 1 der obigen Zusatzdatei: (Einschaltpunkt 19,52 m, Ausschaltpunkt 18,88 m). Zwischen den Steuerungshöhen wird die vorgegebene Menge von 45 m³/s entnommen.

Beispiel einer Brunnensteuerung