Der Aufruf der instationären Strömungsberechnung kann auch direkt ohne die Eingabemaske über die Komandozeile erfolgen, sofern eine Batch-Datei *.bsi für das Modul SITRA oder eine Batch-Datei *.bis für das Modul INSTAT im Verzeichnis vorhanden ist. In der Eingabe der Kommandozeile wird in das Verzeichnis gewechselt, in dem die Berechnung ausgeführt werden soll. Die Eingabe von sitra und dem Bestätigen mit der Enter-Taste führt dazu, dass eine Berechnung mit dem Modul SITRA gestartet wird. Der voreingestellte Batch-Datei-Name für das Modul SITRA ist sitra.bsi. Diese Datei wird im Verzeichnis gesucht. Mit dem Aufruf sitra Dateiname kann aber auch eine andere Batch-Datei angegeben werden (die Erweiterung ".bsi" wird bei Bedarf automatisch angehängt).
Die Eingabe von instat und dem Bestätigen mit der Enter-Taste führt dazu, dass eine Berechnung mit dem Modul INSTAT gestartet wird. Der voreingestellte Batch-Datei-Name für das Modul INSTAT ist instat.bis. Diese Datei wird im Verzeichnis gesucht. Mit dem Aufruf instat Dateiname kann aber auch eine andere Batch-Datei angegeben werden (die Erweiterung ".bis" wird bei Bedarf automatisch angehängt).
Die Batch-Dateien können auch von Hand mit einem beliebigen Editor erstellt oder verändert werden.
Beispiel einer Batch-Datei für eine instationäre Strömungsberechnung mit dem Modul INSTAT
out.i # Ausgabedatei
1 # Gleichungslöser(1-iterativ, 0-direkt)
1 0 0 #Kontrolllinien? Geschw. (0-mittel, 1-rechts, -1,links), vert. Durchflm.? (1-ja, 0-nein)
1 # Berechnung der Geschwindigkeiten? (1-ja, 0-nein)
1 5 0.5 # gges/unges?? (1/-1/0) (ja/fort/nein), Anz., Dämpf.
instat.txt # instationäre Eingabedatei
0 # ausführliches Protokoll (1-Ja/0-Nein)
0 # (1/-1/0)-(Warmstart, Kaltstart-null, Kaltstart-EICH)
0 1 # Zeitschr. 0->aus Datei+Faktor, 1->Zeitschr.+Zeitschrittweite+Zeiteinheit
1 -1 -1 1 -1 1# inst. Behandlung von POTE,KNOT,FLAE,VORF,EFLA, inst. Bergsenkungen?
10 # Anzahl Zeitschritte
0 # Abspeichern für evtl. Fortsetzen der instat. Rechnung? (1->Ja, 0->Nein)
0 1 # Zw.erg. speichern 0= jeden n.ten Schritt, 1= fuer n folg. ZS, 2= Knotenganglinien n Stueck
0 # Bahnlinienberechnung? (1-ja,0-nein)
Beispiel einer Batch-Datei für eine instationäre Strömungsberechnung mit dem Modul SITRA
out.s # Ausgabedatei
0 # ausfuehrliches Protokoll (1-Ja/0-Nein)
1 0 # Gleichungsloeser P/U (1-iterativ, 0-direkt, -1=Mehrgitter)
1 0 # Kontrollinienber. (1-Ja, 0-Nein), IMITTEL
0 0 # Courantzahlen, K-Werte aus Eichen (1-Ja, 0-Nein)
STROEMUNG #
1 # ges./unges. Rechnung (1-ja,0-nein)
0 0 0 # gleiche Konz., dichteabh. Rech., p oder h (1-Ja/0-Nein)
5 0.5 # Anz. Iterationsschritte, Dämpfungsfak.
1 0 # Stroemung/Transport stat./0 inst./1 inst.+gesp./unges./2
1 0 # Start. pote/Konz aus ASAT(3) null(2) EICH/AKON(1) =0(0)
instat.txt # instationaere Eingabedatei
0 # Warmstart mit null-Datei (1-Ja,0-Nein)
0 1 1 #Zeitschr. 0=aus Datei+Faktor(Stroemung)+Faktor(Transport), 1=Zeitschr.+Zeitschrittweite+ZE
1 -1 -1 0 0 1 -1 1 # inst. Behandlung von POTE,KNOT,FLAE,KONZ,1KON,VORF,EFLA,inst. Bergsenkungen?
10 # Anzahl Zeitschritte
0 # Abspeichern für evt. Fortsetzen der instat. Rechnung? (1->Ja, 0->Nein)
0 1 #Zw.erg. speichern 0= jeden n.ten Schritt, 1= fuer n folg. ZS, 2= Knotenganglinien n Stueck
SPEITERM VG
EXPORT STRING
CONDITION NUMBER
WELLCONTROL knoten-brunnensteuerung.txt
In einer Zeile werden alle Eingaben nach dem Zeichen '#' von dem Berechnungsmodul ignoriert, was die Möglichkeit für Kommentare bietet.
Die abgebildeten Batch-Dateien für die instationäre Strömungsberechnung stehen auf unserer Homepage zum Download bereit.
Hier findet sich eine vollständige Beschreibung der Batch-Datei für eine Strömungsberechnung mit INSTAT
1. Zeile: Name der Ausgabedatei (beginnend ab 1.Zeichen!)
2. Zeile: Flag fuer Gleichungsloeser: 0= direkt, 1= iterativ, -1=Mehrgitter
3. Zeile: 3 Flags: 1. Flag für Kontrolllinienrechnung (1=ja/0=nein), 2. Flag für Geschwindigkeiten für Kontrolllinienrechnung (0=Mitteln, 1=rechts, -1=links), 3. Flag für Berechnung vertikaler Durchflussmengen (nur bei 3d-Modell ohne wegfallende Elemente!)
4. Zeile: Flag für Berechnung der Geschwindigkeiten (1=ja/0=nein) (automatisch bei Kontrolllinen oder Durchflussmengenberechnung und automatisch bei Bahnlinienberechnung (s.u.))
5. Zeile: Flag für Iteration der Mächtigkeit (Horizontalmodell mit UNTE) oder Iteration der freien Oberfläche (3D- oder Vertikalmodell) (1=ja/0=nein), Anzahl Iterationen, Dämpfungsfaktor für Iterationen
6. Zeile: Name der inst. Eingabedatei (beginnend ab 1.Zeichen!)
7. Zeile: Flag für ausführliches Protokoll (1=ja/0=nein)
8. Zeile: Flag für Warm/Kaltstart und Anfangspotentiale: bei 1 oder -1 Warm/Kaltstart mit den Daten der null-Datei, bei 0 Kaltstart mit den EICHpotentialen
9. Zeile: Flag für die Festlegung der instationären Zeitschritte:
Flag = 0: Zeitschritte aus der inst. Eingabedatei, weitere Eingabe: Verkleinerungsfaktor für Zeitschritte
Flag = 1: Rechnung mit fester Zeitschrittweite, weitere Eingaben (getrennt durch Blank oder Tabulator): Zeitschrittweite, Zeiteinheit für die Zeitschrittweite (0=Sek., 1=Min., 2=Std., 3=Tag, 4=Monat, 5=Jahr)
10. Zeile: Interpolationsflags für Interpolation inst. Randbedingungen an Zwischenzeitpunkten, bzw. explizite Behandlung inst. Mengenrandbedingungen für POTE, KNOT, FLAE, VORF und EFLA:
bei POTE, KNOT, FLAE, VORF und EFLA: Flag=0 implizite Behandlung ohne Interpolation, Flag=1 implizite Behandlung mit Interpolation
nur bei FLAE,EFLA und KNOT: Flag=-1 explizite Behandlung ohne Interpolation, Flag=-2 explizite Behandlung mit Interpolation, Flag für inst. Bergsenkugen (1=ja/0=nein)
11. Zeile: Anzahl Zeitschritte
12. Zeile: Flag für das ausführliche Abspeichern der Ergebnisse (Datei out66) zum Fortsetzen der inst. Rechnung (1=ja/0=nein)
13. Zeile: Flag für Abspeichern der Zwischenergebnisse in den Hintergrund:
Flag = 0: Abspeichern nach jedem n.ten Zeitschritt
Flag = 1: Abspeichern von n festen Zeitschritten
Flag = 2: Abspeichern von n Ganglinien
Bei allen Varianten: weitere Eingabe: n
bei Flag=1 in 13. Zeile:
ab 14. Zeile: Zeilen mit Zeitschritten in aufsteigender Reihenfolge, max. 10 pro Zeile, ohne Start- (0) und letzten Zeitpunkt!
bei Flag=2 in 13. Zeile:
ab 14. Zeile: Zeilen mit den Ganglinienknotennummern, max. 10 pro Zeile.
14+x. Zeile: Flag für Bahnlinienberechnung (1=ja/0=nein)
ab 15+x. Zeile: Eingabeparameter für Bahnlinienberechnung
15+x. Zeile: Porosität
16+x. Zeile: Fang'radius' an Brunnen (zwischen 0.0 und 1.0)
17+x. Zeile: 3 Flags für Anzahl Bahnlinien mit Startpunkten: in Elementmittelpunkten, um Knoten, in beliebigen Punkten
Bei Start in Elementmittelpunkten folgende Zeilen: Elementnummern (max. 10 Stück pro Zeile)
Bei Start um Knoten folgende Zeilen: eine Zeile mit Anzahl Startpunkte pro Knoten u. Radius (m), weitere Zeilen mit Knotennummern (max. 10 Stück pro Zeile)
Bei Start in beliebigen Punkten folgende Zeilen: je eine Zeile mit (x,y) (2D) bzw. (x,y,z)-Koord. (3D-Modell) für jeden Startpunkt
Hier findet sich eine vollständige Beschreibung der Batch-Datei für eine Strömungsberechnung mit SITRA
1. Zeile: Name der Ausgabedatei (beginnend ab 1. Zeichen!)
2. Zeile: Flag für ausführliches Protokoll (1=ja/0=nein)
3. Zeile: Flag für Gleichungslöser: 0=direkt, 1=iterativ
4. Zeile: Flag für Kontrolllinienrechnung (1=ja/0=nein), wenn Flag=1:
Flag für Wahl der Geschwindigkeiten für die Kontrolllinienrechnung:
0 = Mitteln der Geschwindigkeiten
1 = Geschwindigkeiten rechts der Kontrolllinie
-1 = Geschwindigkeiten links der Kontrolllinie
5. Zeile: Flag für die Berechnung der Pecletzahlen und (bei inst. Rechnung) Courantzahlen (1=ja/0=nein), Flag für Übernahme der K-Werte aus EICHEN (1=ja/0=nein)
6. Zeile: 'STROEMUNG' = Nur Strömungsrechnung oder 'TRANSPORT' = Strömungs- und Transportrechnung
7. Zeile: Für 3D-Modell oder Vertikalmodell: Flag für ges./ungesättigte Rechnung (1=ja/0=nein)
Für Horizontalmodell mit UNTE: Flag für die Iteration der Mächtigkeit (1=ja/0=nein), sonst irrelevante Zeile
8. Zeile: Für Transportrechnungen: Flag für gleiche Konzentrationen/Temperaturen bei GLEI (1=ja/0=nein) und bei 3D-Modell oder Vertikalmodell: Flag für dichteabhängige Rechnung (1=ja/0=nein), sonst irrelevante Zeile
9. Zeile: Bei ges./unges. Rechnung oder Iteration der Mächtigkeit und/oder dichteabhängiger Rechnung: Anzahl der Iterationen, Dämpfungsfaktor, sonst irrelevante Zeile.
Bemerkung: bei inst. Rechnung mit Iteration der Mächtigkeit wird die Anzahl der Iterationen pro Zeitschritt immer auf 1 gesetzt (keine Iteration!). Der Dämpfungsfaktor sollte dann 1.0 sein (nur update der Mächtigkeiten)
10. Zeile: Flag für stationäre oder instationäre Strömung und Flag für stationären oder instationären Transport: bei 3D-Modell und Vertikalmodell: 0=stationär, 1=instationär
bei Horizontalmodell mit definierter Grundwassererfüllter Mächtigkeit:
0=stationär, 1=instationär (ohne Berücksichtigung von gespannten/ungespannten Verhältnissen), 2=instationär (mit Berücksichtigung von gespannten/ungespannten Verhältnissen)
11. Zeile: 2 Flags für Startwerte der Potentiale (bei ges/unges. Rechnung oder inst. Strömung) u. Konzentrationen/Temperaturen (bei dichteabh. Rechnung oder inst. Transport): 2=Startwerte aus 'null'-Datei ('null'-Datei nicht vorhanden: Startwert = Eich/Akon), 1=Startwerte aus Eichpotentialen bzw. AKON (Eich bzw. AKON nicht vorhanden: Startwert =0), 0=Startwerte = 0.0
ab 12. Zeile: Eingabeparameter für instationäre Berechnung
12. Zeile: Name der inst. Eingabedatei (beginnend ab 1.Zeichen!)
13. Zeile: Flag für Warmstart mit 'null'-Datei (1=ja/0=nein) ('null'-Datei nicht vorhanden Eingabe wird ignoriert!)
14. Zeile: Flag für die Festlegung der instationären Zeitschritte:
0 = Flag für Zeitschritte aus der inst. Eingabedatei, weitere Eingabe: Verkleinerungsfaktor für Zeitschritte, zus. Verkleinerungsfaktor für die Transportrechnung (optional)
1 = Flag für Rechnung mit fester Zeitschrittweite, weitere Eingaben (getrennt durch Blank oder Tabulator):
Zeitschrittweite, Zeiteinheit für die Zeitschrittweite (0=Sek., 1=Min., 2=Std., 3=Tag, 4=Monat, 5=Jahr), zus. Verkleinerungsfaktor für die Transportrechnung (optional)
15. Zeile: Interpolationsflags für Interpolation inst. Randbedingungen an Zwischenzeitpunkten, bzw. explizite Behandlung inst. Mengenrandbedinungen für POTE, KNOT, FLAE, VORF und EFLA
bei POTE, KNOT, FLAE, KONZ, 1KON, VORF und EFLA: 0= implizite Behandlung ohne Interpolation, 1= implizite Behandlung mit Interpolation
bei FLAE, EFLA und KNOT: -1= explizite Behandlung ohne Interpolation, -2= explizite Behandlung mit Interpolation, Flag für inst. Bergsenkungen (1=ja/0=nein)
16. Zeile: Anzahl Zeitschritte
17. Zeile: Flag für das ausführliche Abspeichern des Ergebnisses (Datei out66) zum Fortsetzen der inst. Rechnung (bei Flag=1)
18. Zeile: Flag für Abspeichern der Zwischenergebnisse in den Hintergrund: 0= Abspeichern nach jedem n.ten Zeitschritt, weitere Eingabe: n, 1= Abspeichern von n festen Zeitschritten, weitere Eingabe: n, 2= Abspeichern von n festen Ganglinien, weitere Eingabe: n
bei Flag = 1 in 18. Zeile:
ab 19. Zeile: Zeitschritte in aufsteigender Reihenfolge, max. 10 pro Zeile, ohne Start- (0) und letzten Zeitpunkt!
bei Flag = 2 in 18. Zeile:
ab 19. Zeile: Knotennummern, max. 10 pro Zeile
(wenn keine Knotennummern eingegeben) ab 19. Zeile: SPEITERM: Berechnung des Speicherkoeffizienten durch Van Genuchten (VG)
ab 20. Zeile: EXPORT STRING: Speichern der Geschwindigkeitsfelder für jeden ZS
ab 21. Zeile: CONDITION NUMBER: Berechnung der Konditionszahl
Stand: 13.11.2023 | 