Potentiale, feste

Potentiale, feste

POTE, [m NN] (knotenbezogen)

Bereits bestehende Potentialknoten (aus der Modelldatei) können auf andere Werte gesetzt werden. Es können auch erstmals Knoten mit einem Potential belegt werden. Die Potentialrandbedingung für Knoten kann auch ganz abgeschaltet werden. Hierzu wird die Knotennummer negativ angegeben (mit beliebigem Potentialwert). In einem späteren Zeitschritt kann der Knoten auch wieder mit einem Potential belegt werden (positive Knotennummer mit entsprechendem Wert).

Dabei sind bei einer Rechnung mit Interpolation dieser instationären Randbedingungen (Absatz Beeinflussung der Zeitschritte) folgende Regeln zu beachten:

 

Ist ein festes Potential angestellt und wird dann abgestellt, so muss die erste Angabe mit der negativen Knotennummer (zum Abstellen) ein 'vernünftiges' Potential haben, da dieses Potential für die Interpolation der Daten in den Zwischenzeitpunkten zwischen An- und Abstellen noch benötigt wird: Es sind z.B. die folgenden Daten in der instationären Eingabedatei festgehalten:

Zeitpunkt 10 POTE 10.0 1 (angestellt)

Zeitpunkt 20 POTE 5.0 -1 (abgestellt)

 

Dann wird bei einer Rechnung mit Interpolation von POTE z.B. mit den Zwischenzeitpunkten 12, 14, 16 und 18 mit den Potentialen 9.0, 8.0, 7.0 und 6.0 m gerechnet und die Randbedingung wird wirklich erst im Zeitpunkt 20 (und nicht schon in den Zwischenzeitpunkten vorher) abgestellt!

 

Ist ein festes Potential abgestellt, und wird dann wieder angestellt, so wird es auch tatsächlich erst zu dem in der instationären Eingabedatei angegebenen Zeitpunkt und nicht in einem vorherigen Zwischenzeitpunkt angestellt. Dabei wird sinnvollerweise in Zwischenzeitpunkten auch nicht zwischen altem ('abgestelltem') und neuem ('angestellten') Potential interpoliert!