Die Konturen () definieren alle geometrischen Zwangspunkte und -linien, die bei der Erstellung eines FE-Netzes notwendig sind. Diese sind z.B.:
der Umriss des zu modellierenden Gebietes,
die im Gebiet benötigten Geometrieinformationen, wie z.B.
der Verlauf von Vorflutern,
die Lage von Seen und
die genaue Lage von Brunnen.
Konturen eines Modells
Diese Zwangspunkte und -linien müssen als Netzknoten oder Elementkanten in dem späteren FE-Netz beinhaltet sein und werden in der Kontur zusammengefasst.
Basis für die Kontur bilden in der Regel die Strukturen, die notwendige geometrische Zwangspunkte bei der Netzgenerierung sind. Die benötigten Komponenten können hierzu durch einfaches Auswählen aus den Strukturdaten übernommen werden (Kontur Neu
aus Struktur).
Grundsätzlich wird zwischen
l-Konturen,
k-Konturen und
p-Konturen
unterschieden.
l-Konturen sind Konturstrecken, an denen später Elementkanten liegen sollen.
k-Konturen sind Strecken wie l-Konturen, werden aber für die Generierung von 1D-Kluftelementen verwendet. Sie werden mit dem Programm KLUFTI generiert und enthalten neben den bei l-Konturen vorgesehenen Generierungsparametern auch die Mächtigkeit und Öffnungsweite der 1D-Klüfte. Außerdem werden k-Konturen bei der Randknotengenerierung gesondert behandelt.
p-Konturen sind Konturpunkte, auf denen später Netzknoten liegen sollen.
Die Konturen müssen mit Parametern für die weitere Netzgenerierung versehen werden (z.B. Brunnenparameter für die exponentielle Knotengenerierung um Brunnenknoten, maximale Abstände oder Teilungspunkte bei langen Streckenkonturen). Hierzu bietet das Kontur-Menü umfangreiche Möglichkeiten zur Bearbeitung und Modifikation an.