Modellprüfung

Modellprüfung

Aufruf durch: SPRING Berechnung Modellprüfung

 

Die Modellprüfung dient der Datendiagnose und Aufbereitung der Netzdaten. Hierbei werden die *.net- und evtl. *.3d-Dateien sowie die entsprechenden Zusatzdateien (falls vorhanden) eingelesen. Die Datendiagnose umfasst eine Kontrolle auf Vollständigkeit und Plausibilität (optional); alle eventuell auftretenden Fehler werden protokolliert. Zur Datenaufbereitung gehört eine Bandbreitenoptimierung, die speziell für 3D-Modelle angepasst wurde. Bei 3D-Modellen werden bei auslaufenden Schichten die wegfallenden Knoten und Elemente aussortiert. Die aufbereiteten Daten werden in Hintergrunddateien für die weiteren Module gespeichert.

Bei der Modellprüfung werden ggf. interne Berechnungen durchgeführt und Werte von eingegebenen Attributen nachbelegt.

Wenn in der Modelldatei Bergsenkungen (Attribut BERG) vorhanden sind, werden diese automatisch berücksichtigt und von den folgenden Attributen subtrahiert:

 

  • GELAendeoberfläche

  • UNTErkanten

  • OBERkanten

  • Z-Koordinaten (ZKOR beim 3D-Modell)

  • VORFlutpotentiale

 

Durch die Bergsenkungen vergrößert sich die wassererfüllte Mächtigkeit.

 

Beispiel:

 


Schnitt durch einen durch Bergsenkungen beeinflussten Grundwasserleiter

 

In der Grafik (stationäre Strömung) muss von Schnitt A – A nach Schnitt B – B die Kontinuitätsbedingung (Q1 = Q2) erfüllt sein. Da sich in senkungsbeeinflussten Bereichen die wassererfüllte Mächtigkeit vergrößert, ergeben sich Auswirkungen auf die Strömung selbst.

Durch das Absinken der Geländeoberfläche verringert sich der Abstand Geländeoberfläche – Grundwasseroberfläche, der so genannte Flurabstand (F).

 

Um den Eingabeaufwand gering zu halten, werden bei einem 3D-Modell die Daten der tieferen Schichten automatisch mit denen der höheren Schichten belegt, sofern für die betreffenden Schichten keine Angaben in der *.3d-Datei stehen. Diese automatische Nachbelegung erfolgt für die folgenden Attribute:

  • EICHpotentiale

  • Durchlässigkeiten (KWER, KWEV, KFVH)

  • Beschränkung der Durchlässigkeiten (KMIN, KMAX)

  • Dispersivitäten (DISP)

  • Porositäten (PORO)

  • Speicherkoeffizienten (SPEI, KSPE)

  • Anfangskonzentrationen (AKON)

  • Anisotrope K-Werte (Z-KA)

  • Kompressibilität des Gesamtsystems (KOMP)

 

Nach der Modellprüfung kann auch bei auftretenden Fehlern in der Modelldatei teilweise mit anderen Modulen weiter gearbeitet werden.

Die Fehler werden in mögliche Netzfehler (Nr. >0) und mögliche Datenfehler (Nr. <0) unterschieden. Bei Datenfehlern sind z.B. noch Netzplots (Datei Ploterstellung) oder Dateninterpolationen (Berechnung Interpolation) möglich; es müssen dafür mindestens die Knotenkoordinaten und Elementinzidenzen vorhanden sein.

Unbekannte Datenarten werden mit Ausgabe einer Warnung überlesen. Weiterhin existieren die vordefinierten allgemeinen Knoten- bzw. Elementdatenarten KKKK und EEEE, mit denen beliebige Daten für eine Plotauswertung (z.B. Verschneidung mit Berechnungsergebnissen) mitgeführt werden können.

 

Eingabeparameter