K-Werte (horizontal und vertikal), Speicherkoeffizienten im Horizontalmodell bzw. Porositäten zur Berechnung des Speicherkoeffizienten im Vertikal- oder 3D-Modell sind Daten, die für alle Elemente definiert werden müssen. Es kann aber aufgrund des Rechenaufwands nicht für jedes Element bzw. jeden Knoten ein eigener Parameter optimiert werden. Daher werden diese Daten zoniert.
Zur Zonierung dieser Parameter werden folgende Modelldatenarten zur Verfügung gestellt:
Parameter Z-KW zur Zonierung von K-Werten (KWER, KWEV)
Parameter Z-SP zur Zonierung von Speicherkoeffizienten (KSPE).
Die Festlegung der Zonen erfolgt in der Modelldatendatei. Die Zonennummern müssen ganzzahlig > 0 sein. Liegen einige Elemente/Knoten in keiner mit Z-KW bzw. Z-SP definierten Zone, wird während der Modellprüfung automatisch eine zusätzliche Zone mit der Zonennummer 0 erzeugt, in der alle nicht erfassten Elemente bzw. Knoten liegen.
Innerhalb einer Zone gibt es drei Möglichkeiten:
Wird nur für ein Element/Knoten der Zone ein entsprechender Start-Parameter in der Parameterdatei definiert, erhalten alle Elemente/Knoten dieser Zone diesen konstanten Parameterwert. In diesem Fall ist es egal, für welches Element/Knoten der Zone dieser Parameter definiert wurde.
Es wird innerhalb dieser Zone nur ein Parameter optimiert.
Werden für mehrere Elemente/Knoten einer Zone Start-Parameter in der Parameterdatei definiert, werden aus diesen Parametern (nach einem auszuwählenden Interpolationsalgorithmus) für alle Elemente/Knoten dieser Zone Werte interpoliert. Parameterwerte anderer Zonen gehen bei der Interpolation nicht ein.
Es werden innerhalb dieser Zone mehrere, nämlich die zur Interpolation verwendeten, Parameter optimiert.
Wird für kein Element/Knoten der Zone ein Start-Parameter in der Parameterdatei definiert, so werden zur Berechnung die entsprechenden Daten aus der Modelldatei verwendet.
Innerhalb dieser Zone werden keine Parameter optimiert. Es wird immer mit den festen Werten für K-Werte oder Speicherkoeffizienten aus der Modelldatei gerechnet (Datenarten KWER, KWEV, bzw. KSPE).
Sollen also für Elemente bzw. Knoten einer Zone die Werte aus der Modelldatei festgehalten werden, darf für diese Zone keine Eingabe eines Start-Parameters in der Parameterdatei erfolgen.
Werden umgekehrt für bestimmte Zonen ein oder mehrere Start-Parameter in der Parameterdatei festgelegt, so sind die in der Modelldatei eingegebenen Daten für die Elemente/Knoten dieser Zonen ohne Bedeutung, da sie während des Optimierungslaufs durch den berechneten Wert ersetzt werden. Werden alle Elemente/Knoten zoniert und für alle Zonen Start-Parameter in der Parameterdatei definiert, kann in den Modelldateien die Eingabe von K-Werten bzw. Speicherkoeffizienten entfallen.
Zonierung von Leakagekoeffizienten