Verwendung von Kontrolllinien zur Ermittlung des Zustroms zu einem Entnahmebrunnen (KNOT)

Verwendung von Kontrolllinien zur Ermittlung des Zustroms zu einem Entnahmebrunnen (KNOT)

Zur Berechnung des Zustroms zu einem Entnahmebrunnen wird eine geschlossene Kontrolllinie um einen Brunnen gelegt. Im Beispiel wird ein Brunnen (KNOT) mit einer Entnahme von -800000.0 m³/Jahr in der Modellmitte definiert.

Die Kontrolllinie (rot) liegt in einem Radius von ca. 400 m um den Entnahmebrunnen. Die Fläche des Kontrollvolumens (= umschriebene Fläche der Kontrolllinie) beträgt 560505 m², was zu einer Grundwasserneubildung (FLAE = 0.200 m³/m²/Jahr) in diesem Bereich von 112101 m³/Jahr führt. Das FE-Netz sieht im Ausgangszustand im Bereich des Brunnens folgendermaßen aus:

 


Ausgangszustand der Bunnenberechnung

 

Nach einer Strömungsberechnung mit dem Modul SITRA (Teilsättigung, 5 Iterationen) erhält man eine in das Kontrollvolumen einströmende Menge von 702533 m³/Jahr (Ausgabedatei der Strömungsberechnung out.*). Zusammen mit der Neubildungsmenge ergibt sich ein Zufluss von 814634 m³/Jahr, was einer prozentualen Abweichung von 1.8 % entspricht.

Durch eine Netzverfeinerung kann die prozentuale Abweichung weiter verringert werden.

Nach einer bereichsweisen Verfeinerung um das Kontrollvolumen errechnet sich die Zuflussmenge zu 112101 + 690024 = 802125 m³/Jahr. Damit hat sich die Abweichung bereits auf 0.3 % verringert.

 


Einfache Netzverfeinerung im Untersuchungsraum

 

Verwendung von Kontrolllinien zur Ermittlung von Uferfiltratmengen eines großen Hauptvorfluters (POTE)