Es ist möglich, Einzugsgebiete unter Berücksichtigung von Advektions- und Dispersions-/ Diffusionsprozessen darzustellen. Somit können auch lokale Heterogenitäten über den Dispersionsterm abgebildet werden, die über die herkömmlichen Methoden der Geschwindigkeitsverfolgung nicht bzw. nur beschränkt ermittelbar sind.
Grundlage dieser Vorgehensweise ist in Uffink, F., Application of Kolmogorovs backward equation in random walk simulations of groundwater contaminant transport; Contaminat Transport in Groundwater, Kobus & Kinzelbach, 1986 und Wilson, J.L. and J. Liu, Backward particle tracking to find the source of pollution in wast management. Waste Management: From Risk to Reduction, 1995 näher erläutert.
Wird die Konzentration in einem Brunnen mit 1,0 belegt, werden Wahrscheinlichkeiten des eintreffenden Partikels in den Brunnen als Konzentrationswerte berechnet. Mit der Darstellung von Isokonzentrationsflächen von 0,05 bis 1,0 wird eine 95%-Wahrscheinlichkeit des Eintreffens eines Partikels in den Entnahmebrunnen berechnet.
In den Bildern ist ein 3D-Beispiel dargestellt, in dem zwei Grundwasserleiter durch einen Stauer getrennt sind. Die Entnahmebrunnen fördern aus dem unteren Grundwasserleiter. Es ist die 50 Tagefläche im Vertikal- und Horizontalschnitt dargestellt:
Horizontales Strömungsbild
Vertikales Strömungsbild
Eine detaillierte Beschreibung des Vorgehens bei einer invertierten Strömung sprengt den Rahmen dieses Handbuches. Während einer Schulung kann auf Wunsch auf die Berechnung von Transportprozessen bei invertierter Strömung eingegangen werden.