Der Aufruf der Interpolation kann auch direkt ohne die Eingabemaske über die Kommandozeile erfolgen, sofern eine Batch-Datei *.bip im Verzeichnis vorhanden ist. Hierzu wird in das Verzeichnis gewechselt, in dem die Berechnung ausgeführt werden soll. Die Eingabe von interpol und dem Bestätigen mit der Enter-Taste führt dazu, dass eine Berechnung der Interpolation gestartet wird. Der voreingestellte Batch-Datei-Name ist inter.bip. Diese Datei wird im Verzeichnis gesucht. Mit dem Aufruf interpol Dateiname kann aber auch eine andere Batch-Datei angegeben werden (die Erweiterung "*.bip" wird bei Bedarf automatisch angehängt). Die Batch-Dateien können von Hand mit einem beliebigen Editor erstellt oder verändert werden.
Aufgrund der vielfältigen Auswahlmöglichkeiten bei der Interpolationsart, des Verfahrens und der Interpolationsmethode werden vier mögliche Batch-Dateien dargestellt. Es wird gerade bei der Interpolation empfohlen, die Batch-Dateien mittels des Eingabefensters im Berechnungsmodul Interpolation zu erstellen.
Beispiel 1: Interpolation von Knotendaten mit dem Interpolationsverfahren Abstandswichtung, lineare Methode:
out.i # Ausgabedatei
K # Knotendateninterpolation
interpolationsdaten.txt # Datei mit Interpolationsdaten
1 1.0 # Aussortieren doppelter Interpol.pkte (1-Ja,0-Nein), Abstand
13 1 # vorh. Z-Koordinaten , Schichtnr. berücksichtigen
1 0.3 # untere Interpolationsschranke (1-ja,0-nein), Minimum
15.0 # obere Interpolationsschranke, Maximum
0 # Berücksichtigung von GLEI (1-ja,0-nein)
1 # Abstandswichtung (1), Flächeninterpol. (2), Kriging (3), Gauß (4)
2 # Sampson (1), lineare Wichtung (2), quadr. Wichtung (3), Wichtung 4. Grades (4)
100.00 # max. Suchradius
4 # max. Anzahl Interpolationspunkte
2 # min. Anzahl Interpolationspunkte
-999.99 # Vorbelegungswert
Beispiel 2: Interpolation von Knotendaten mit dem Interpolationsverfahren Kriging, Variogrammtyp hA :
out.i # Ausgabedatei
K # Knotendateninterpolation
interpolationsdaten.txt # Datei mit Interpolationsdaten
1 1.0 # Aussortieren doppelter Interpol.pkte (1-Ja,0-Nein), Abstand
13 1 # vorh. Z-Koordinaten , Schichtnr. berücksichtigen
1 0.3 # untere Interpolationsschranke (1-ja,0-nein), Minimum
15.0 # obere Interpolationsschranke, Maximum
0 # Berücksichtigung von GLEI (1-ja,0-nein)
3 # Kriging (s.o.)
1 # V. h^a(1), sphär. V.(2), exp. V.(3), Gauß-V.(4), Kub. Pol.(5), Ausgl.-Pol. (6)
1.00 1.00 1.00 # Nugget effect (PEP), Varianz (PI), Parameter (A)
2 10 # 1-genaue Eingabe, 2-äq. Teilung, Anzahl Abstandsklassen
Beispiel 3: Interpolation auf einen Knotenzug
out.i # Ausgabedatei
R # Interpolation auf Knotenzug (inst. Daten)
knotenzug.txt # Definitionsdatei für Knotenzug
gang.txt # Datei mit Gangliniendaten
1 2 # Pote über die Tiefe (ja/nein=1/0), max. Schicht
1 # Mit/Ohne Vorlandknoten (1/0)
vorland.txt # Datei mit Vorlandknoten
Beispiel 4: Interpolation eines Grundwassergleichenplans
out.i # Ausgabedatei
G # Interpolation von Gleichenplänen
interpolationsdaten.txt # Datei mit Interpolationsdaten
1 1.0 # Aussortieren doppelter Interpol.pkte (1-Ja,0-Nein)
0 # keine vorh. Daten berücksichtigen
1 2.0 # untere Interpolationsschranke (1-ja,0-nein)
15.0 # obere Interpolationsschranke (1-ja,0-nein)
1 # Priorität von POTE (0-keine Berücksichtigung)
0 # Priorität von KNOT (0-keine Berücksichtigung)
0 # Priorität von VORF+LEKN (0-keine Berücksichtigung)
0 # Priorität von GLEI (0-keine Berücksichtigung)
0 # Berücksichtigung von Mindestflurabständen (KKKK) (1-ja,0-nein)
0 # Berücksichtigung von q=0-Rändern (KNOT) (1-ja,0-nein)
0 # Berücksichtigung der Transmissivität (KWER+MAEC) (1-ja,0-nein)
4 # Gauß-Interpolation
In einer Zeile werden alle Eingaben nach dem Zeichen '#' ignoriert, d.h., damit können Kommentare in die Batch-Dateien geschrieben werden.
Die abgebildeten Batch-Dateien für die Interpolation stehen auf unserer Homepage zum Download bereit.
Hier findet sich eine ausführliche Beschreibung der Batch-Datei:
1. Zeile: Name der Ausgabedatei
2. Zeile: 1. Zeichen = K für Knotendateninterpolation
= E für Elementdateninterpolation
= R für Interpolation auf Knotenzug für mehrere Zeitschritte
= G für Gleichenplaninterpolation
fuer R:
3. Zeile: Definitionsdatei für Knotenzug
4. Zeile: Ganglinien im Soll-Datei-Format
5. Zeile: Flag, max. Schicht für POTE in tieferen Schichten
Flag = 1 interpolierte POTE werden für Schicht 1 bis max. Schicht in die Ausgabedatei geschrieben
Flag = 0 POTE werden nur für die Knoten des Polygonzugs (1.Schicht) in die Ausgabedatei geschrieben
6. Zeile: Flag für "Vorland"-Interpolation
Flag = 1 mit "Vorland"-Knoten
Flag = 0 ohne "Vorland"-Knoten
Bei Berücksichtigung von "Vorland"-Knoten:
7. Zeile: Definitionsdatei für "Vorland"-Knoten
für K und für E:
2. Zeile: 3. Zeichen = 15. Spalte der Ausgabedatei, 4.Zeichen = 16. Spalte der Ausgabedatei
3. Zeile: Name der Datei mit den Messdaten (STR-Format (I10,F10,F10,F10))
4. Zeile: Flag für Aussortieren doppelter Interpolationspunkte (1=Ja,0=Nein), bei Flag = 1: max. Abstand (2. Wert wird aussortiert)
5. Zeile: Kennungsnummer für Zusatzdaten (0=keine Zusatzdaten) und Schichtnummer (größer 0) bei 3D-Modell
6. Zeile: Flag für untere Interpolationsschranke (1=ja,0=nein), Minimum
7. Zeile: obere Interpolationsschranke (0=nein), Maximum
8. Zeile: Flag für Berücksichtigung von GLEI-Daten (1=ja, 0=nein)(nur fuer Knotendateninterpolation relevant!!)
9. Zeile: Interpolationstyp: 1=Abstandswichtung, 2=Flaecheninterpolation, 3=Kriging, 4=Gauss-Interpolation
Eingaben für Typ 1 (Abstandswichtung):
10. Zeile: Interpolationsmodus: 1=Sampson, 2=lineare Wichtung, 3=quadratische Wichtung, 4= Wichtung 4. Grades
11. Zeile: Suchradius in m
12. Zeile: Maximale Anzahl Punkte für Interpolation
13. Zeile: Minimale Anzahl Punkte für Interpolation
14. Zeile: Vorbelegungswert, wenn nicht genügend Interpolationspunkte gefunden wurden.
Eingaben für Typ 2 (Flächeninterpolation):
10. Zeile: Vorbelegungswert, wenn keine sinnvolle Interpolation möglich ist.
Eingaben für Typ 3 (Kriging-Interpolation):
10. Zeile: Krigingtyp: 1=Variogramm H^A, 2=sphärisches Variogramm, 3=exponentielles Variogramm, 4=Gauss-Variogramm, 5=Kubisches Variogramm, 6=Ausgleichspolynom (Grad<=9)
11. Zeile: bei Typ 1-5: Nugget effect (PEP), Varianz (PI>0), Parameter (A>0)
bei Typ 6: Grad des Polynoms (1<=ngrad<=9), Optimierung des Polynom
12. Zeile: Flag für Definition der Abstandsklassen (1=Jede Klasse einzeln definieren, 2=regelmässige Einteilung), Anzahl Klassen (nclas<=16)
bei Flag=1:
13. Zeile und folgende:
pro Zeile: Maximum (in m) jeder der nclas Abstandsklassen (sortiert)
bei Flag=2:
13. Zeile: Maximum (in m) aller Abstandsklassen
Eingaben für Typ 4 (Gauss-Interpolation): keine weiteren Eingaben nötig!