In den bisherigen Arbeitsschritten wurde sichergestellt, dass die Randknoten des Teilmodells geometrisch mit den inneren Randknoten des Gesamtmodells übereinstimmen. Nun wird die Attributierung der Randknoten des Teilmodells im Hinblick auf die Wirkung im zusammengeführten Modell untersucht:
Auf den Randknoten des Teilmodells ist der aus dem Gesamtmodell ermittelte Fluss über den Modellrand vorgegeben. Diese Randbedingungen sind aus dem Teilmodell zu entfernen, da ansonsten nicht vorhandene Zu- oder Abflüsse simuliert werden.
Formal ist auch für das Teilmodell zu prüfen, ob Liniendaten über den Rand hinauslaufen.
Ferner ist zu prüfen, ob gleiche Attribute auf sich entsprechenden Knoten im Teil- wie im Gesamtmodell definiert sind. Bei Datenarten, die nur einmal auf einem Knoten vorhanden sein können, ist dieser Schritt von untergeordneter Bedeutung, da in diesem Fall der Wert des importierten Netzes den bereits vorhandenen Wert des Ausgangsnetzes überschreibt.
Bei Attributen, die mehrfach auf einem Knoten erlaubt sind (z.B. linienbezogene Leakage-Koeffizienten), ist das entsprechende Attribut in einem der beiden Netze zu entfernen. Sonst hat z.B. ein Vorfluter, der auf dem Rand verläuft, nach der Integration des Teilmodells eine doppelte Leakage-Wirkung. Dies muss im Sinne der Datenkonsistenz in jedem Fall vermieden werden.
Es ist vorteilhaft, sich einen Überblick über die vorhandenen Attribute auf den zusammenfallenden Rändern zu schaffen, um vorliegende Widersprüche zu erkennen und die Ursache klären zu können, bevor bestimmte Daten auf dem Gesamtnetz endgültig verloren gehen.
Sind die Knoten der zusammenfallenden Ränder in den beiden Modellen sowohl in Bezug auf die geometrische Lage als auch auf die Attributierung bereinigt, werden die Modelle mit SPRING zusammengeführt.
Folgende Strategie ist dabei vorteilhaft:
Zunächst wird das Netz des Gesamtmodells geöffnet, aus dem der Bereich des Teilmodells entfernt ist. In dieses wird dann das Netz des Teilmodells importiert (Datei Importieren
Teilnetz...). Falls bei diesem Import ein Attribut auf einem Randknoten bereits definiert ist, überschreibt der Wert aus dem Teilmodell den vorhandenen Wert aus dem Gesamtmodell. Da das Teilmodell in der Regel auf dem neueren Stand ist, ist diese Zuordnung wünschenswert.
Falls Knoten- und Elementnummern in einem der Modellteile unverändert erhalten bleiben sollen, ist dieser Modellteil in jedem Fall zuerst einzulesen und dann der andere Teil zu importieren, da die Knotennummerierung des importierten Teils geändert wird.
Wird zuerst das Teilmodell geöffnet und das Gesamtmodell importiert, ist der 3D-Rand neu zu berechnen (Netz 3D
3D-Rand
Netzrand=3D-Rand).
Nach Speichern des integrierten Modells existiert ein neues Modellnetz ohne innere Ränder.
Durchführung von Konsistenz- und Plausibilitätsprüfungen