Im ersten Arbeitsschritt werden die Modellknoten, die innerhalb des Teilmodellrands liegen, aus dem Gesamtmodell gelöscht. Die folgende Abbildung zeigt das Gebiet des Teilmodells vor dem Import in das Gesamtmodell.
Modellgebiet des Teilmodells vor der Integration in das Gesamtmodell
Entlang des Außenrands dieses Modells werden die Knoten und Elemente aus dem bestehenden Gesamtmodell entfernt (Netz Knoten löschen
Innerhalb selektierter Strukturen bzw. Netz
Elemente löschen
Innerhalb selektierter Strukturen). Die folgende Abbildung zeigt das verbleibende Netz des Gesamtmodells.
Aus dem Gesamtmodell entfernter Bereich des Teilmodells (rot umrandet)
Bei konkaven Randverläufen können dabei in Einzelfällen Elemente erhalten bleiben, die auf der Fläche des Teilmodells liegen, also entfernt werden müssen (cyan unterlegte Elemente, die außerhalb der roten Randlinie liegen). Diese Situation entsteht, weil alle Eckknoten dieser Elemente beim Löschen erhalten bleiben. Diese Elemente sind manuell zu entfernen.
Beispiel für Elemente, die beim Löschen des Teilmodellgebiets nicht entfernt werden
Ein zweiter Arbeitsschritt besteht darin zu prüfen, ob linienförmige Datenstrukturen (z.B. Gewässerlinien) den ausgeschnittenen Modellrand mehrfach schneiden. Wenn dies der Fall ist, müssen die Linien zwischen dem Punkt, an dem die Linie das verbleibende Modellgebiet verlässt und dem Punkt, an dem sie wieder in das Modellgebiet hineinläuft, aufgetrennt werden. Die folgende Abbildung zeigt eine derartige Situation. Das Bild (a) stellt die Ausgangssituation im Gesamtnetz dar. Im Bild (b) wurde das Netz entlang der unterbrochenen roten Linie ausgeschnitten. Dabei verläuft eine blaue Linie aus dem verbleibenden Restnetz heraus und an einer anderen Stelle wieder hinein. Die Stellen, an denen eine derartige Situation auftritt, sind manuell für jede linienbezogene Datenart zu identifizieren und durch Auftrennen dieser Linien zu bereinigen (c). Dieser Schritt ist nicht nur für eine korrekte Darstellung (z.B. Markierungen), sondern beispielsweise auch für eine korrekte Berücksichtigung der linienbezogenen Leakage-Randbedingung erforderlich.
Korrektur von Liniendaten, die den Rand eines ausgeschnittenen Netzes mehrfach schneiden