Nach Auswahl im Menü von Berechnung Instationäre Strömung erscheint das folgende Eingabefenster (2D-Modell):
Voreingestellt ist die Berechnung mit dem Modul SITRA. Daher wird beim Aufruf der Eingabemaske die Batch-Datei mit dem voreingestellten Namen sitra.bsi eingelesen (sofern sie vorhanden ist), die Standardeinstellungen in der Maske werden ggf. entsprechend verändert.
Die Umstellung auf eine Berechnung mit dem Modul INSTAT kann in den erweiterten Einstellungen erfolgen. Der voreingestellte Name für eine INSTAT Batch-Datei lautet instat.bis.
Iteration der Mächtigkeit (2D-Modell) / teilgesättigte Berechnung (3D-Modell)
Zuerst wird entschieden, ob eine Iteration der Mächtigkeit (im Horizontalmodell) bzw. eine teilgesättigte Berechnung zur Iteration der freien Oberfläche (im 3D-Modell) durchgeführt wird. Wenn ja, wird die gewünschte Anzahl der Iterationsschritte festgelegt. Bei 2D-Horizontalmodellen wird bei einer instationären Strömungsberechnung mit Iteration der Mächtigkeit diese nur aktualisiert und nicht iterativ verändert. Daher wird die Anzahl der Iterationsschritte automatisch auf "1" gesetzt und das Auswahlfeld deaktiviert. Bei einer inversen Modellberechnung wird die Anzahl der Iterationsschritte generell auf "1" gesetzt.
Dämpfungsfaktor
Um Oszillationen bei der Iteration zu vermeiden, wird die Änderung der Mächtigkeit von einem Iterationsschritt zum nächsten mit einem Dämpfungsfaktor 0 < w < 1 versehen. Bei 2D-Horizontalmodellen ist der Dämpfungsfaktor auf "1" gesetzt, das Auswahlfeld ist deaktiviert.
Gespannte/ungespannte Verhältnisse berücksichtigen
Diese Checkbox erscheint nur bei einem 2D-Horizontalmodell mit einer durch das Attribut UNDU oder OBER eingeschränkten Mächtigkeit. Wenn gespannte Verhältnisse vorliegen, können diese durch Aktivieren der Checkbox bei der Berechnung des Speicherkoeffizienten berücksichtigt werden. Sonst wird der Speicherkoeffizient für ungespannte Verhältnisse (vgl. Kapitel: „Berechnung des Speicherkoeffizienten") ermittelt.
Instationäre Eingabedatei
Auswahl der Datei mit den instationären Daten (Dateiauswahlfenster).
Zeitschritte
Anzahl Zeitschritte:
Eingabe der Anzahl der zu berechnenden Zeitschritte.
Beeinflussung der Zeitschritte:
Bei der Eingabe der Parameter zur instationären Rechnung können die Zeitpunkte, zu denen gerechnet werden soll, auf verschiedene Weisen beeinflusst werden.
Auswahl 1: Zeitschritte aus der instationären Eingabedatei
Es werden nur die Zeitpunkte aus der instationären Eingabedatei verwendet. Hierbei kann ein Verkleinerungsfaktor angegeben werden.
Auswahl 2: Feste Zeitschritte
Alternativ dazu kann unabhängig von der instationären Eingabedatei eine feste Zeitschrittweite eingegeben (z.B. alle 2 Tage) werden. Fallen diese festen Zeitpunkte mit denen der Eingabedatei zusammen, so werden die entsprechenden Randbedingungen gesetzt. Zeitpunkte der instationären Eingabedatei, die nicht in das Zeitschrittraster fallen, werden mit Ausgabe einer Warnung ignoriert.
Beispiel:
Anzahl Zeitschritte: 10
Feste Zeitschrittweite n = 200 Tage
Damit wird eine instationäre Strömungsberechnung über 10 * 200 = 2000 Tage durchgeführt.
Am Ende der Berechnung liegen dann Ergebnisse nach 200, 400, 600,… und 2000 Tagen vor.
Die Buttons im Kopf des Eingabefensters ermöglichen das Zurücksetzen der Eingabeparameter (), das Öffnen einer vorhandenen Batch-Datei (
) oder das Speichern der aktuellen Batch-Datei unter einem anderen Namen (
).
Die Auswahl “Erweitert“ führt zu zusätzlichen Einstellungen